Whisky-Blindverkostung: Färbung Glenmorangie

Um zu prüfen, ob unsere Tester auch konsistent urteilen, wollten wir sie zweimal den gleichen Whisky probieren lassen. Da wir aber davon ausgingen, dass viele "nach Farbe" probieren würden, haben wir eines der beiden "doppelten Lottchen" mit Zuckerkulör nachgefärbt. Fast alle Whiskies werden in den Destillerien schon mit genau diesem Farbstoff "in Form" gebracht, also hielten wir es für akzeptabel, selbst damit ein bisschen nachzuhelfen.

Wir haben dazu eine Flasche Zuckerkulör im Lebensmittelhandel gekauft und mit einer Pipette 2 Tropfen in jede 0,7l-Flasche des zu färbenden Glenmorangie eingebracht. Leider kam es dabei zu einer ganz leichten Flockenbildung, die den meisten Verkostern sicherlich aufgefallen ist. Eventuell ist das auch schuld daran, dass der nachgefärbte Glenmorangie insgesamt besser bewertet wurde als der im Originalzustand - man sieht die Flöckchen, denkt sich "nicht kühlgefiltert = Qualität", und gleich schmeckt der Whisky besser!

Links der gefärbte, rechts der originale Glenmorangie. Die Ergebnisse der beiden waren sehr unterschiedlich:
Ergebnisse ungefärbt, Ergebnisse gefärbt.


  Frederik Ramm, 2007-02-26