Berlin lag natürlich im Brennpunkt dieser Veränderungen; der Mauerfall, der für alle Zeit als Symbol für das Ende des kalten Krieges dienen wird, ließ den "Westen" plötzlich mitten in der DDR erlebbar werden, und entsprechend groß war das Chaos.
Später, viel später trat in Deutschland Ernüchterung ein. Später wurde gestritten, und später war die Rede von der "Mauer in den Köpfen". Aber in diesen Tagen nach dem Mauerfall waren fast alle von einem überschwenglichen, fast ein wenig ungläubigen Glück erfüllt - ein nationaler und emotionaler Ausnahmezustand.
Der 9. November 1989 war ein Donnerstag, und ich ging damals noch zur Schule. Am Freitag habe ich mit viel Glück noch einen Platz im Flieger nach Berlin bekommen und das Wochenende dort verbracht. Erst am Montag konnte ich zurück und verpaßte auf diese Weise eine Klausur im Fach Geschichte - aber was wäre das für ein Geschichtslehrer gewesen, der kein Verständnis für meine Reise gehabt hätte?
Ich habe eigentlich nicht viele Geschichten zu erzählen über die Zeit - das haben andere schon getan - ich liefere auf diesen Seiten hauptsächlich Material. In rund 60 Fotos (die auf Wunsch in Auflösungen bis 3072x2048 zur Verfügung stehen) habe ich die Ereignisse des Wochenendes festgehalten, und zusätzlich habe ich über 70 Zeitungsartikel des 13. und 14. November digitalisiert.
Viel Spaß damit.
Externe Links
Zeitungen, aus denen die Artikel stammen