Ungelöst bleiben noch die Fragen der Übertragbarkeit (wie kann eCash funktionieren, wenn der Empfänger des Geldes nicht selbst zur Bank geht und es einlöst, sondern es stattdessen weiter ausgeben will?) und der Teilbarkeit (unsere Verfahren erlauben es Alice nie, von den DM 100,- einen Teil auszugeben). Diese Probleme werden von späteren Vorträgen im Rahmen des Seminars aufgegriffen werden.
Zusammenfassend können wir feststellen, daß es zur heute üblichen "Papier"-Unterschrift in Form der Signatur ein leistungsfähiges digitales Äquivalent gibt, das in einigen Punkten sogar einen besseren Sicherheitsstandard gewährt als er bisher beispielsweise im Zahlungsverkehr üblich ist. Daraus konstruierte Verfahren für digitales Geld sind relativ unkompliziert und potentiell (d.h. bei Verwendung ausreichend starker Kryptoverfahren) auch fälschungssicherer als Papier- oder Münzgeld.
SCHNEIER, BRUCE: Applied Cryptography (Second Edition); Wiley & Sons, New York 1996
entnommen. Ferner bedienten wir uns aus
BEUTELSPACHER, SCHWENK, WOLFENSTETTER: Moderne Verfahren der
Kryptographie, Vieweg 1992
CHAUM, DAVID: Security without Identification, Artikel in
Comm. ACM, Jg. 28, Nr. 10 (Oktober 1985)
WEBER: Datenkompression und kryptologische
Hashfunktionen; Diplomarbeit, Universität
Karlsruhe 1993